Für Frans Custers sind Tanz, Theater und die Bühne immer eine Selbstverständlichkeit gewesen. In der Grundschule organisierte er einen Zirkus/Theater-Mittag für seine Klassenkameraden. Dabei spielte Humor unbewusst eine wichtige Rolle. Er begriff nicht immer, warum die Menschen so über ihn lachten. In der weiterführenden Schule kam das Ästhetische hinzu. Das Theater die Hauptrolle in seinem Leben spielen wird, wurde während seiner weiterführenden Ausbildung in Eindhoven eine Tatsache.
Er packte jede Gelegenheit beim Schopf, um seine theatralischen Bedürfnisse zu befriedigen. Dies begann 1981 in zwei Richtungen.
Einerseits mit dem Straßentheater und anderseits mit Tanz/Bewegung.
Sein erster Act auf der Straße entwickelte sich, als Frans mit einer Rolle Toilettenpapier ernsthaft eine Abgrenzung für einen Spielplatz schaffte. In Clown-Kursen und durch viel praktische Erfahrung lernte er das, was notwendig ist, um dem Publikum unbefangen gegenüberzutreten. Als immer mehr Menschen zuschauen, wählt er eine professionelle Formation: Das erfolgreiche Duo "Het Elftal" entstand.
Nach vielen Jahren produktiver Zusammenarbeit machte Frans ab 1990 alleine weiter. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen und mit dem Publikum als Gegenspieler erhielt er in reichem Maße die Gelegenheit, sein Improvisationstalent zu entwickeln. Mit nichts außer ihm selbst, werden die Walk Acts dem Theater stets ähnlicher. Und weil das Publikum von Frans´ Spiel gefesselt stehen bleibt, entstehen ganze improvisierte Stücke
Als Tänzer beim Bewegungstheater "Het Klein" entwickelte er sich vom Pantomimenspieler zum Bewegungskünstler. Dank Schulung in verschiedenen Tanzformen sowie Mime, Gesang und Akrobatik erhielt er eine breite Skala an Möglichkeiten, mit denen er seine künstlerischen Ambitionen befriedigen kann, und wodurch er eine ganz und gar eigene Art, sich zu bewegen, entwickelte. Später stellt sich heraus, dass diese eine Affinität mit dem japanischen Butoh-Tanz aufweist.
Das enorme Interesse sowohl in den Niederlanden als auch im Ausland bilden seine größte Belohnung.